Hinweis
Laserdioden sind im CD Spieler die empfindlichsten Bauteile gegenüber elektrostatischer Aufladung. Elektrostatische Aufladung entsteht bereits mit dem tragen synthetischer Kleidung und Reibung. Geringe statische Aufladung kann zwar bereits über die Raumluft wieder abgebaut werden, sinkt die rel. Feuchte in der Raumluft allerdings ist die Ableitung unterbrochen - insbesondere während der Heizperiode im Winter nicht zu vernachlässigen. Ein Schaden am Laser durch elektrostatische Aufladung muss nicht zum sofortigen Ausfall der Laserdiode führen, eine geringe Ladung kann bereits eine langsam sterbende Laserdiode verursachen - die Lesequalität wird langsam Schwächer, ein total Ausfall tritt hierbei erst nach einigen Wochen ein. Arbeiten am CDM Laufwerk sind nur mit entsprechender Ausrüstung wie Anti-Statik-Arbeitsmatte und zusätzlicher Ableitung durch ein entsprechendes ableitendes Armband am Handgelenk zu empfehlen. Zeigt sich ein CDM Laufwerk unauffällig, können die Einstellungen nach folgender Anleitung überprüft und im Zweifall nur die untere Lagerung des CD-Spindel Motors am CDM-1 überarbeitet werden. Bei Unsicherheit und einem funktionierenden Laserlaufwerk sind alle anderen Arbeitsschritte zu vernachlässigen.CDM 1 Laser Service
Zum Thema Laserspannung gibt es zahlreiche Informationen im Netz. Mal wird grundsätzlich von Veränderungen abgeraten, mal heißt es, mit einer Erhöhung der Laserspannung könne man einem schlappen CD-Spieler wieder Leben einhauchen.Ein nicht korrekt arbeitendes CDM-1 Laufwerk kann jedoch niemals durch Erhöhung der Laserspannung wiederhergestellt werden. Die Fehlerursachen bei CD-Spielern mit CDM-1 liegen meist auf der Servo-Platine, zum Beispiel in gebrochenen Massedurchführungen oder in einer defekten Decoder-Platine. Eine mangelhafte Funktion wegen zu geringer Laserspannung ist bisher nie aufgetreten. Defekte am CDM-1 Laufwerk selbst haben mechanische Ursachen, zum Beispiel eingedrungene Fremdkörper, Schmutz auf dem Laser und/oder der Mechanik oder erhöhter Lagerwiderstand des Antriebsmotors.
Vor einer zu hohen Laserspannung muss eindringlich gewarnt werden. Sie reduziert die Lebensdauer oder zerstört sogar die Laserdiode. Die Spannung wird am Emitter eines C548B Transistors auf der Servo-Platine kontrolliert.

Die Laserspannung wird mit dem markierten Poti eingestellt. Als Richtwert gelten 500 mV beim Abspielen einer originalen CD. Bei gebrannten CDs kann dieser Wert niedriger liegen. Die Laserspannung kann in Uhrzeigerrichtung (bei einigen CDM-0 seitenverkehrt) reduziert werden. Der im Service-Manual angegebene Maximalwert mit Toleranz beträgt beim Abspielen der Philips Test-CD 650 mV. Aber das lässt man besser ungeprüft und geht vorsichtshalber davon aus, dass die Laserdiode ab 0,65 Volt durch Überspannung in ihrer Lebensdauer eingeschränkt wird und Probleme bei der Wiedergabe gebrannter CDs bereitet.

Wer eine defekte Laserdiode in seinem Spieler vorfindet, muss die Laserdiode und die Laser-Platine immer gemeinsam ersetzen, da diese eine aufeinander abgestimmte Einheit bilden. Hin und wieder werden Ersatz-CDM-1 ohne die zugehörige Laser-Platine angeboten - solche Angebote sind völlig sinnlos. Eine Lasereinheit, die ohne die abgebildete Laser-Platine an eine bereits vorhandene angeschlossen wird, führt mit 50prozentiger Sicherheit zur sofortigen Zerstörung der Laserdiode.